Social Contract, Backlog Refinement & Daily StandUp

Was sind die 3 wichtigsten Elemente für eine zielgerichtete Zusammenarbeit im Team? 

Social Contract 

Das Warum?

Schärft den Team-Gedanken

Managed Erwartungen

Informiert über Gewohnheiten und Eigenarten

Grundstein für ein Team und Unterschied zur Arbeitsgruppe

Ermöglicht Transparenz über Erfahrungen, Charaktere, Kulturen, Dynamik des Teams (aus Teamsicht oder Außenstehender bspw. Trainer, Manager, Stakeholder)

Einfacherer Teamaufbau und -erweiterung





Good to Know.

  • Ggf. anonym bspw. bei temporären Trainings oder Meetings
  • Lebendes Dokument d.h. neue Errungenschaften und Abmachungen werden hinzugenommen, bestehende aktualisiert oder entfernt
  • Gut auffindbar und ersichtlich, sichtbar in der Nähe vom Team oder als 1st Seite auf Confluence




Das Wie nur?

Als Team real zusammen mittels Whiteboard, Flipchart, Brownpaper und dazu Marker + Sticky Notes oder virtuell mit Hilfe von Tools wie MURAL, Miro, Confluence, etc., als Teil eines 

  • Workshops
  • Trainings
  • Team Kick Off oder Lift Off
  • Team Performance Meeting
  • Team oder Projekt Retro
  • Projekt oder Program Kick Off 
  • Organisations-Aufbau
  • Vision Statement einer Organisation



Das kurze Was.

Der Social Contract oder Working Agreement ist eine Abmachung oder Übereinkunft zwischen Mitgliedern eines Teams, Projektes/Programms oder Organisation auf die Zukunft. Konkret, wie man in Zukunft arbeiten, kommunizieren, miteinander umgehen will. Dos und Don’ts, was man will und was nicht. 

Die Beispiele.

  • Wie wir Wissen oder Lessons Learned sichern wollen
  • Wie wir kommunizieren wollen (bspw. Tools, Fokuszeiten)
  • Was wir voneinander wissen sollten (Erwartungen, wie wir sind, wann ich am besten erreichbar bin)
  • Team Name & Logo
  • Bilder von uns
  • Woher wir kommen
  • Wann & Wie wir unsere Regelmeetings beginnen
  • Wie man an Meetings teilhaben will (bspw. Ohne Handy)
  • Wie wir Fehler ansprechen oder Feedback geben
  • Wie wir neue Mitglieder willkommen heißen



Backlog Refinement 

Das Warum?

Schärfung der Produktvision & -ziele
Team Alignment auf das Warum, den Purpose
Abstimmung mit Kunden, anderen Teams, Product Owner, Dienstleister
Klärung von Abhängigkeiten
Scope & Priorisieren

Stakeholder Management

Transparenz

Vorwärtsplanung
Backlog Management





Good to Know.

Das Ziel beim Backlog Refinement ist es, die höher priorisierten Items im Backlog so vorzubereiten, dass sie sich gut für das Sprint Planning nutzen lassen. Dies führt in der Folge zur Verkürzung von Planungsmeetings bei gleichzeitiger Berücksichtigung aktueller Informationen. (https://t2informatik.de/wissen-kompakt/backlog-refinement/)




Das Wie nur?

Refinement als regelmäßiges Event

  • Ist nicht Sprint Planning
  • Host ist der Product Owner
  • Seid kreativ: macht PBI zum Teil des Refinements, nutzt Flipcharts, Story Telling und Interaktion, visualisiert das Produkt/das MVP, wo steht ihr zeitlich und räumlich auf in eurer Strategie (#Strategy Map) oder Besprechen des Backlogs bspw. Jira
  • Nutzt die Definition of Ready DoR (INVEST Ansatz) und Definition of Done ✅  (DoD) als Hilfestellung (Leitplanken)

Refinement als kontinuierliche Aufgabe & Verpflichtung des Product Owners

  • Regelmäßiger Austausch mit anderen POs, Stakeholder oder Kunden um das Produkt zu verifizieren und zu verfeinern
  • Reflektion der Produktstrategie
  • Konsumieren & informieren über Marktentwicklungen oder Domain Updates
  • Einarbeiten von unternehmensspezifischen Informationen (bspw. Budget, Team On/Off Boarding)
  • Ideationphase





Das kurze Was.

  • Besprechen der bestehenden Produkt Strategie & Ziele
  • Verifizieren & Falsifizieren der PBI (aka User Stories, Use Cases, Defects, Features, Requirements, …)
  • Aufnahme von neuen PBI in das Backlog
  • Verfeinerung von vorhandenen PBIs und gegebenenfalls Aufteilung in mehrere kleine Backlog Items
  • Zusammenfassen von PBIs
  • Diskussion der Akzeptanzkriterien, Annahmen und Einschränkungen
  • Identifikation von Abhängigkeiten
  • Korrektur von Aufwandsschätzung aufgrund neuer Erkenntnisse
  • Veränderung der Priorisierung aufgrund neuer Erkenntnisse
  • Entfernen von irrelevanten PBIs aus dem Backlog
  • Beseitigung von Unklarheiten durch gemeinsame Diskussion, wobei es um das „was“ und nicht das „wie“ geht



Die Beispiele.

Alles kann, nichts muss!

Nutzt Alles was Klarheit erzeugt. Achtet dabei auf die Sprache eures Teams. 

  • Sind Bilder besser als Text? 
  • Ist ein JIRA Backlog aussagekräftig genug?
  • Wo geht die Reise hin - a la Strategie oder Strategy Map?
  • Erste Schätzungen können helfen zu verstehen, ob das Team das "Was" & "Warum" verstanden hat.
  • Eure Scrum Masterin/euer Scrum Master hilft um Diskussionen zu befeuern 🔥 



Darüberhinaus. 


Kommt vorbereitet in das Refinement. 

Es ist nicht trivial das „Was“ und „Warum“ eines Produktes anderen Teilnehmern zu erklären. 

Angefangen von Sprachbarrieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten Information zu kommunizieren und zu verarbeiten bspw. mittels Diskussion, Zeichen, Bilder, Prototyping, Architektur-Diagramme, Presentation, Wireframing, Scetching, Erklären, etc. 

Nutzt die Definition of Ready (DoR) mit dem "INVEST"-Ansatz.

http://agile-fab.com/2014/03/23/i-n-v-e-s-t/

Daily Scrum & Daily Stand Up 

Das Warum?

Schärft den Team-Gedanken
Verstehen ob das Sprint-Ziel erreichbar ist

Kurze Abstimmung über das "Was" und "Wie"
Sync zwischen den Team- Mitgliedern
Vermeidung von Doppelarbeit
Gegenseitige Unterstützung
Die Möglichkeit zur Inspektion & Adaption (Inspect & Adapt)
Motivation 😊 





Good to Know.

  • Product Owner dürfen zu hören 👂 und Verstehen wo sich das Team so befindet
  • Es dauert 15 Minuten und heißt Stand Up, weil man nach 15 Minuten Stehen unruhig wird 😉 
  • Kanban Boards & Metriken können die Diskussion unterstützen ABER die Besprechung der Erreichung des Sprint Ziels geht vor die Besprechung von einzelnen Backlog Items
  • Gestern, Heute & Blocker